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Jura: Welches Examen ist wichtiger – Erstes oder Zweites Staatsexamen?

Jura: Welches Examen ist wichtiger – Erstes oder Zweites Staatsexamen?
Jurahilfe Team

Die juristische Ausbildung in Deutschland ist geprägt von zwei großen Prüfungen: dem ersten Staatsexamen und dem zweiten Staatsexamen. Beide haben ihre eigene Bedeutung und stellen unterschiedliche Anforderungen. Doch welches Examen ist eigentlich wichtiger? Hier findest du eine Gegenüberstellung der beiden Prüfungen und erfährst, welche Rolle sie für deine Karriere spielen.

Erstes Staatsexamen: Die Basis für die juristische Karriere

Das erste Staatsexamen markiert das Ende des Jurastudiums und besteht aus zwei Teilen: der staatlichen Pflichtfachprüfung und der universitären Schwerpunktprüfung. Es ist ein entscheidender Schritt, da es die Grundlage für das Referendariat und viele juristische Berufe legt.

Warum es wichtig ist

  • Zulassung zum Referendariat: Ohne das erste Staatsexamen kannst du das Referendariat und damit die zweite Prüfung nicht absolvieren.
  • Grundlagenwissen: Es überprüft dein Wissen in Zivilrecht, Strafrecht und öffentlichem Recht – den Kern der juristischen Ausbildung.
  • Relevanz für den Berufseinstieg: Manche Arbeitgeber (z. B. Unternehmen oder Behörden) akzeptieren Absolvent:innen bereits mit dem ersten Examen.

Was zählt besonders?

  • Noten: Die Examensnote ist besonders wichtig, da sie bereits den weiteren Karriereweg beeinflusst. Viele Arbeitgeber legen großen Wert auf ein „vollbefriedigend“ oder besser.
  • Breites Wissen: Du musst zeigen, dass du alle relevanten Rechtsgebiete sicher beherrschst.

Fazit: Das erste Staatsexamen ist unerlässlich, da es dir die Tür zum Referendariat öffnet und die Grundlage für alle weiteren juristischen Qualifikationen bildet.

Zweites Staatsexamen: Der Abschluss zur Volljuristin oder zum Volljuristen

Das zweite Staatsexamen schließt das zweijährige Referendariat ab und ist Voraussetzung, um als Richter, Staatsanwalt oder Rechtsanwalt tätig zu sein. Es wird oft auch als „Assessorexamen“ bezeichnet, da es prüft, ob du in der Praxis juristisch handlungsfähig bist.

Warum es wichtiger sein könnte

  • Berufszulassung: Für viele klassische juristische Berufe ist das zweite Staatsexamen zwingend notwendig. Ohne diesen Abschluss kannst du nicht Richter, Staatsanwalt oder Rechtsanwalt werden.
  • Praxisorientierte Fähigkeiten: Das zweite Examen prüft nicht nur Theorie, sondern auch, ob du dein Wissen in der Praxis anwenden kannst, z. B. in Gerichtsverfahren oder bei Vertragsgestaltungen.
  • Finale Bewertung: Es entscheidet letztlich über deinen Status als Volljurist:in und ist die letzte Hürde auf deinem juristischen Karriereweg.

Was zählt besonders?

  • Praxiswissen: Anders als das erste Examen liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung des Rechts.
  • Noten: Ein „vollbefriedigend“ oder besser im zweiten Examen erhöht deine Chancen erheblich, in Top-Kanzleien, die Justiz oder den öffentlichen Dienst einzutreten.

Fazit: Das zweite Staatsexamen ist entscheidend, wenn du eine klassische juristische Karriere als Volljurist:in anstrebst. Es stellt sicher, dass du nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch fit bist.

Was ist also wichtiger?

Beide Examina sind unverzichtbar

Das erste Staatsexamen legt die Grundlage für deine juristische Karriere, während das zweite Staatsexamen deinen Status als Volljurist:in besiegelt. Beide sind wichtig, aber ihre Bedeutung hängt von deinen Karrierezielen ab:

  • Wichtiger für die Basis: Das erste Staatsexamen, da es den Zugang zum Referendariat ermöglicht.
  • Wichtiger für die Volljurist:innen-Karriere: Das zweite Staatsexamen, da es deine juristische Ausbildung abschließt und dir Zugang zu den klassischen juristischen Berufen verschafft.

Meinung: Ohne ein solides erstes Examen gibt es keinen Weg zum zweiten. Beide Prüfungen sind daher gleichbedeutend, wenn du eine umfassende juristische Karriere anstrebst.

Wie Jurahilfe.de dir helfen kann

Egal ob du dich auf das erste oder zweite Staatsexamen vorbereitest, Jurahilfe.de bietet dir die ideale Unterstützung:

  • Interaktive Skripten: Für die Grundlagen im ersten Examen, von BGB AT bis zu Verfassungsrecht.
  • Falltrainings: Praxisnahe Übungsszenarien, um dich auf beide Examina vorzubereiten.
  • Karteikarten: Effizientes Wiederholen der wichtigsten Definitionen und Normen.
  • Fortschrittsanzeige: Behalte deinen Lernfortschritt im Blick und konzentriere dich auf deine Schwächen.

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